My comment on LinkedIn now …2 Jan 2023:
Thomas Tuma ist Chefautor im Magazin FOCUS und Mitglied der Chefredaktion!
🇩🇪 Wir schimpfen ja gern über unsere #Politiker. Aber oft sind sie uns änhlicher, als wir wahrhaben wollen.
Zum Beispiel Frank-Walter Steinmeier. Der #Bundespräsident wurde im vergangenen Februar wiedergewählt. Kurz danach ging die Welt unter: #Krieg, Krise und Fragen der Sorte “War er als Außenminister dem #Kreml zu nah?”
Seither ist er im Rechtfertigungsmodus, muss alte Fehler zugeben und neue Rücktrittsforderungen abperlen lassen. Ich habe Steinmeier jüngst drei Tage lang begleitet und erlebte ein #Staatsoberhaupt, dass um seine zwei wichtigsten Rollen weiß: Reden (halten) und zuhören.
Das Zuhören ist besonders wichtig in Zeiten, da alle eher wild durcheinander zu schreien scheinen nach #Corona und #einmarsch in der #ukraine. Daneben kämpft Steinmeier für ein neues soziales Jahr, die Demokratie und seine eigene Rolle.
Irgendwann wurde mir klar, dass er uns allen dabei sehr ähnelt: weltoffen, widersprüchlich, bisschen behäbig. Er ist wie sein Land: ein wenig in die Jahre gekommen, aber aufgeschlossen und ehrlich bemüht, Schritt zu halten.
Deutschland wie auch Steinmeier waren beide schon mal mächtiger. Wie das Land ist er voller Zweifel und Irrtümer, aber eben auch Überzeugungen, Expertise und Erfahrung. Beide wollen anerkannt und auch ein bisschen geliebt werden, klar. Beide fangen gerade an zu verstehen, dass die Spaltungen draußen im Land vielleicht auch Indizien eigener Zerrissenheit sind. Und dass Zuhören hilft, während man sich selbst neu erfinden muss.
Vielleicht hat der 66-jährige #SPD-Berufspolitiker aus eher kleinen Detmolder Verhältnissen jetzt sogar die Rolle gefunden, die am besten zu ihm und dem „#Epochenbruch“ passt, den er nun oft beschwört. „In einer Zeit dramatischer Umbrüche und Krisen wie derzeit ist es meine Aufgabe, das Land zusammenzuhalten“, Zuversicht zu vermitteln. So definierte er seinen Job im Gespräch mit mir. Und mal ehrlich: etwas mehr #Zuversicht schadet uns für #2023 sicher nicht, oder?
Das #Bundespräsidalamt in Berlin gleicht einem mittelständischen Betrieb mit 220 Mitarbeitern und 44,9-Millionen- Euro-Budget. Eine mit Steuergeldern finanzierte Manufaktur zur Produktion staatsmännischer Auftritte, sicher. Man kann sich fragen, wozu es das braucht. Man kann aber auch der Ansicht sein, dass Amt und Inhaber immer eine Chance darstellen, ab und an Grundsätzliches zu artikulieren neben dem hyperventilierenden Parteiengeschäft.
Steinmeier ist in seiner zweiten und damit letzten Amtszeit. Wiederwahl ausgeschlossen. Eigentlich kann er machen, was er will. Sogar das Richtige. Er hätte es jedenfalls schlimmer erwischen können. Sein Land ebenso. Finden Sie nicht auch?
Sein Post LinkedIn zur ersten Ausgabe 2023
Nunja, vorweg haben wir #Politiker und #Regierung, wie wir sie gewaehlt haben! Dabei zaehlt bekanntlich die informierte Stimme gleich der nicht informierten Vox im Verhaeltnis 1:1. Das mag man bemaengeln, mir ist aber kein besserer Gesellschaftsvertrag bekannt als unsere Demokratie. Nicht alle Demokratien sind zur Zeit optimal, wie die juengsten Wahlen in den USA und Britain gezeigt haben! The Winner Takes It All nennt sich Demokratie, dort haben jedoch kleine Parteien kaum eine Chance! Anders als in D …
Steinmeier ist mit Sicherheit nicht die beste aller Optionen, das laesst unsere Verfassung bisher nicht zu! Deshalb setze ich mich hier fuer eine Direktwahl ein, die es sicher in der Zukunft geben wird! Unabhaengig jeder Partei! Dann haben auch weibliche Kandidatinnen eine reale Chance, keine Partei – Soldaten wie Steinmeier! Last not least: Warum gewoehnen wir uns an Parteien wie die SPD, die kaum noch gewaehlt, aber viel zu viel Macht in D haben?
Reply Thomas Tuma:
Wie könnte eine Direktwahl in diesem Fall aussehen, lieber Herr Bloecker? In einer Parteiendemokratie wie der Bundesrepublik dürfte es schwer werden, das zu organisieren. Dazu bräuchte es ja auch (teure) Wahlkämpfe… für einen eigentlich nicht besonders einflussreichen Job. Und wer wäre Ihrer Ansicht nach besonders repräsentabel für den Posten?
Das werden die Experten ausarbeiten, ich denke mal 25 Jahre in die Zukunft! Ausserhalb der Parteien sehr sehr viele Buerger, die dieses Amt buergernah ausfuellen koennten! Nennen moechte ich heute keine Personen, ist ja erst in ca 25 Jahren relevant! Gut Ding braucht Weile …
Heutige Wahlen wie C Wulf und Steinmeier: Jeder Demokratie unwuerdig weil Parteiengezaenk!
Last not least …
Posted LinkedIn Now 20:52 on Mon 2 Jan 2023
Die Kirche und die Katholiken.
Lese in der FAZ ohne Erstaunen, was von Benedikt bleiben werde in der Geschichte, sei sein Ruecktritt! Nunja, eine Institution aus der ZEIT gefallen, mit sich selbst beschaeftigt und von Millionen von Menschen mit wachsender Skepsis betrachtet! Warum bin ich immer noch Mitglied? Es gibt viele Gruende und viele dagegen, nicht nur der Umgang mit dem Missbrauch vieler Opfer, dem Vertuschen und dem Versuch alles zu leugnen! Seit 1968 lebe ich ohne jede Kirche, allerdings bleiben Sinnfragen und der Versuch, Liebe und Glaube und Hoffnung so zu verstehen, wie es jeder Mensch fuer sich genommen auf seine sehr eigene Weise auch versucht! In diesem Sinne ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr 2023! Aus Australien unweit von Sydney yours P H Bloecker
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